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Oder: Warum dein äußeres Umfeld wie ein Spiegel ist
Die ganze Welt ist ein Spiegel, der uns überdimensional zeigt, worum es geht. Die Kunst ist es, dies zu erkennen – und für sich zu nutzen.
Wie erlebst Du Deine eigene Welt?
Was meine ich damit, dass die ganze Welt ein Spiegel ist? Nun. Wie erlebst Du Deine eigene Welt? Ist sie anstrengend? Oder vielleicht sogar wütend? Oder eher langweilig? Vielleicht aber auch voller Liebe, Respekt und Unterstützung?
Die Frage ist nie, was uns “die anderen” an-tun oder was im Außen „uns passiert“. All das hast Du selbst in der Hand. Die Frage ist nämlich, was Du selbst ausstrahlst. Welche Energie Du dieser Welt „bietest“. Aus Deinem tiefsten Inneren. Und mit welcher Energie oder Resonanz die Welt draußen antworten darf.
Die Welt spiegelt Dich.
Denn das, was Du ausstrahlst, kommt zu Dir zurück. Be-kommst Du zurück. Die Welt, das Außen, das antwortet “nur”. Sie spiegelt Dich.
Dazu gibt es eine schöne Geschichte…
Der Tempel der tausend Spiegel
„Es gab einmal einen alten Tempel, darin befanden sich tausende Spiegel.
Eines Tages verirrte sich ein Hund in diesen außergewöhnlichen Tempel. Als er durch den Eingang schritt, blickten ihn tausende Hunde an und er bekam es mit der Angst zu tun. Er fletschte seine Zähne und fing an zu knurren. Plötzlich knurrten tausende Hunde zähnefletschend zurück. Der Hund zog sofort seinen Schwanz ein und rannte verängstigt aus dem Tempel.
Er glaubte von nun an, dass die ganze Welt voll aus bösen und bedrohlichen Hunden bestand.
Einige Zeit später kam ein anderer Hund in den Tempel, und auch er sah die anderen Hunde in den Spiegeln. Aber er freute sich darüber, wedelte mit dem Schwanz und sprang fröhlich hin und her. Da freuten sich auch die anderen tausend Hunde, welche ebenfalls fröhlich mit ihrem Schwanz wedelten.
Der Hund verließ den Tempel mit dem Bewusstsein, dass die Welt voll mit freundlichen und wohlgesinnten Hunden war.“
(aus Indien)
***
Was kannst Du aus dieser Geschichte lernen?
Das Vertrackte daran ist, daß Dir nicht nur Deine sichtbaren Verhaltensweisen gespiegelt werden. Sondern in erster Linie die, die andere Menschen nicht sehen können, aber trotzdem bei Dir intuitiv wahrnehmen und spüren. Schau genau: Wie ist Deine Welt? Was siehst Du? Was erfährst Du? Was wird Dir gespiegelt?
Wie verhält sich zum Beispiel Dein Liebster Dir gegenüber? Voller Liebe und Respekt? Und wie verhältst Du Dich? Liebevoll und im Einklang mit Deinem Inneren?
Wirklich?
Dein Inneres vs. Dein Außen
Oftmals erleben wir uns selbst im Außen als liebevoll. In Deinem Inneren aber… wütet vielleicht ein Sturm. Dein eigenes Inneres Kind. Weil Vieles nie ausgesprochen wurde und es noch so viel zu klären gibt. Wütend Dir selbst gegenüber. Würdest Du selbst vielleicht nie so wahrnehmen. Denn Du projizierst es auf Dein Außen. Meist unbewusst. „Die anderen sind Schuld.“ Kennst Du? Es ist eine schöne Ablenkung unseres Inneren, unsere eigenen Anteile nicht ansehen zu müssen.
Aber: Unsere Spiegel sind sehr präzise. Der äußere Schein… greift nicht. Der Tempel der tausend Spiegel zeigt immer das, was Du selbst im Innen (über Dich) glaubst. Was genau ist das? Vielleicht ist es der Gedanke, es nicht wert zu sein. Oder, daß Du sowieso nie „Glück” in Beziehungen hast. Vielleicht auch die innere Überzeugung, daß Du immer übersehen wirst.
Was auch immer es ist: Es sind Glaubenssätze. Das, was wir über uns und andere innerlich glauben. Erlernt und konditioniert in unserer Kindheit. Unsere “Muster”. Die jeder von uns hat. Nicht gut, nicht schlecht. Einfach nur ein Wahrnehmen, daß es so ist.
Das Gute daran?
Diese Glaubenssätze sind nicht wahr. Sie sind “nur” übernommen und früh „gelernt“. Daher tief in jedem von uns eingegraben. Und: man kann sie ändern. DU kannst es. Drehen.
Erfährst Du Ablehnung? Aber möchtest “eigentlich” Liebe? Wut? Und möchtest “eigentlich” Respekt und Anerkennung? Unaufrichtigkeit? Und wünschst Dir “eigentlich” Verbindung und echte, tiefe Kommunikation? Endlich glücklich sein?? Ankommen. In Dir. Deine Beziehung(en) wandeln. In wahre Verbindung, Ehrlichkeit erfahren, Freude, Tiefe Liebe.
Dann fange bei Dir an.
Photo/Text/Kreation: Christine Rudolph