„Deine Yogamatte reflektiert Dein Leben“.
Das behaupte ich.
Was das heißt? Menschen verhalten sich auf 1.85 x 0.60 cm 1:1 so, wie sie sich auch „draußen“ geben. Erschrocken? Ja, das ist auch ein wenig scary, wenn man das so hört. Aber das ist so. Jeder Mensch verhält sich in (s)einem bestimmten Muster. Ich natürlich inklusive. Logischerweise. Yoga beginnt deshalb für mich genau hier. Auf der Matte. Hier zeigt sich alles, was sich auch „da draußen, im wahren Leben“ zeigt. Ungeduldig auf der Matte bei einer bestimmten Yoga Asana (Übung)? Ja… dann werden Sie „da draußen“ auch nicht die Geduld in Person sein… Oftmals ist das auch der Grund, wieso es einem unangenehm werden kann – das Yoga üben. Hier zeigt sich… ALLES! Ich weiß. Mein Tipp: weitermachen. immer dort entlang, wo die Angst ist. Denn dann kann ich sie auch überwinden. Ich schreibe das nicht als besserwisserischer Yogi. Sicher nicht. Ich bin da selbst hindurch. Immer wieder. Und das ist vielleicht „scary“!
Wissen Sie eigentlich, wo genau Yoga beginnt? Nein, nicht auf der Matte. Schon weit vorher…
Der sogenannte achtgliedrige Pfad im Yoga – als achtgliedriger Weg beschrieben – beginnt mit „Yama“, dem „Umgang mit meiner Umwelt“ sowie mit „Niyama“, dem „Umgang mit mir selbst“.
Hierunter fallen verschiedene Handlungsempfehlungen, wie z.B. Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Gewaltlosigkeit, Reinheit im Denken und Handeln, Klarheit, Disziplin, Hingabe.
Dies sind natürlich nur die Oberbegriffe, aber es ist sehr spannend, sich mit diesen Themen eingehend zu beschäftigen. Ich habe ein wunderbares Buch gefunden, welches genau auf diese Thematiken – modern auf die heutige Zeit übersetzt – eingeht:
Buch „Ich. Bin. Jetzt.“
Ich könnte es nicht besser (be)schreiben… Anbei ein kleiner Ausschnitt aus dem Buch… zum Thema „Wahrhaftigkeit“:
„Wer wahrhaft authentisch und ehrlich ist, trifft die richtigen Entscheidungen und erzielt die erwünschten Ergebnisse. Das ist die Lebensregel über Wahrhaftigkeit. Dazu passen die Sprichwörter, die mir meine Oma schon als Kind eingebläut hat: „Lügen haben kurze Beine“ und „Ehrlich währt am Längsten“. … Mehr noch geht es bei Satya um innere Wahrheit und Authentizität. … Mit unseren Gedanken, Gefühlen, Worten und Taten erschaffen wir unsere Realität. Viele Menschen geben sich jedoch „nach außen“ anders, als sie „innen“ sind. Gedanken, Worte und Taten stimmen nicht überein und dementsprechend widersprüchlich zeigt sich das Leben. …“
Was besagt nun der achtgliedrige Pfad?
Der achtgliedrige Pfad auf einen Blick beschreibt einen Weg, um ein gutes, ausgeglichenes und freies Leben zu führen:
1. Yamas – der Umgang mit der Umwelt
2. Niyamas – der Umgang mit sich selbst
3. Ãsanas – der Umgang mit dem Körper
4. Prãnãyãma – der Umgang mit dem Atem
5. Pratayãhãra – der Umgang mit den Sinnen
6. Dhãranã – Konzentration
7. Dhyãna – Meditation
8. Samãdhi – das Höchste: die innere Freiheit
Nein, das sind keine Dogmen.
Es sind vielmehr Tipps, um ein entspanntes Leben zu leben. Entspannt mit sich und anderen. „Raus aus dem Drama – rein in´s Leben!“ sozusagen…
Yoga ist eine Lebensphilosophie. Ganzheitlich. Ein Weg. Auch eine Herausforderung. Oft. Auseinandersetzung. Mit sich. Mit dem Leben. Und es ist Freude. Wieder und wieder. Der Weg ist das Ziel.
Fragen…? Ich freue mich! Sprechen Sie mich an.