Die wahre Natur des Yoga: Kein Sport

Erschrocken?! Kann ich gut verstehen. Kommt man doch in erster Linie zum Yoga, um abzuschalten, loszulassen, sich wohlzufühlen. Einfach nur machen, was der Yogalehrer sagt. All das ist legitim. Aber Yoga ist nicht nur eine Möglichkeit, sich zu entspannen und Stress abzubauen. Es ist eine Praxis, die sowohl den Körper als auch den Geist fordert und fördert. Yoga ist vielmehr eine Lebensphilosophie, die uns hilft, in erster Linie uns selbst und die Welt um uns herum besser zu verstehen.

Eine Reise der Selbstentdeckung.

Yoga ist die Reise des Selbst, durch das Selbst, zum Selbst. 

Bhagavad Gita

Yoga: Eine große Philosophie mit sportlicher Komponente

Yoga in seiner Essenz ist kein „Sport“ mit etwas philosophischem Hintergrund. Es ist genau anders herum. Eine große Philosophie mit „sportlicher“ Komponente. Denjenigen, die lange Jahre in meine „Yoga Start up“ Workshops gekommen sind, bzw. lange Jahre bei mir in der orange Academy und der orange Lounge Yoga praktiziert haben, sitzt jetzt ein wissendes Lächeln auf den Lippen. Sie wissen, dass Yoga mehr ist als nur eine Reihe von Körperhaltungen. Genaugenommen lehrt es uns den Umgang mit uns selbst und anderen.

Yoga - Coaching auf Mallorca

Der „sportliche Anteil“ im Yoga

Tatsächlich macht im Yoga der „sportliche Anteil“ vielleicht 5% der gesamten Yoga Philosophie aus. Wenn überhaupt. Genau dies ist allerdings im Westen bekannt. Der physische Aspekt des Yoga, also die Asanas (Körperhaltungen), macht nur einen kleinen Teil der gesamten Yoga-Philosophie aus – vielleicht 5%, wenn überhaupt. Aber diese 5% sind wichtig. Sie helfen uns, unseren Körper besser zu verstehen und zu respektieren. Sie lehren uns, wie wir unseren Körper bewegen und wie wir mit ihm umgehen sollten. Sie helfen uns, unsere körperlichen Grenzen zu erkennen und zu respektieren.

Yoga gibt dir die Möglichkeit, zu entdecken, wer du wirklich bist. 

B.K.S. Iyengar

Die Bedeutung der Yoga Philosophie

Der größte Teil der Yoga-Philosophie, etwa 95%, wird oft übersehen. Es ist jedoch dieser Teil, der mit uns als Menschen in Resonanz geht und uns hilft, uns selbst besser zu verstehen. Der große Rest von 95% der Yoga Philosophie wird kaum beachtet. Aber es sind genau diese 95%, die uns lehren, wie wir leben sollten. Sie lehren uns, wie wir mit anderen umgehen sollten, wie wir uns selbst behandeln sollten und wie wir in der Welt sein sollten. Sie lehren uns, dass wir alle miteinander verbunden sind und dass jede Handlung, die wir ausführen, Auswirkungen auf die Welt um uns herum hat.

Was heißt Yoga?
Die Philosophie des Yoga ist sehr umfangreich. Die Vereinigung von Körper und Seele. Vom Tun zum Sein. Freiheit.

Für mich bedeutet Yoga Freiheit.
Freiheit, auf meinen Körper zu achten. Meine Grenzen wirklich wahrzunehmen. Meine körperlichen Grenzen. Meine innerlichen Grenzen. In mich hineinzulauschen. Wahrzunehmen. Wer bin ICH wirklich? Was möchte ICH wirklich? Was tue ich nur, weil es von mir erwartet wird? Und was will ich -tief aus meinem Innern heraus? Yoga führt mich zu mir selbst zurück. Weg von “Du mußt… Du sollst… Ich muß noch…” Selbst dann, wenn meine Seele oder bereits mein Körper schon lange “Nein” schreien.

Yoga gibt mir die Freiheit “Nein” zu sagen. Und “Ja” zu mir selbst. Das erste Grundprinzip der Yoga Philosophie ist Ahimsa. Gewaltlosigkeit. In all seinen Facetten. Auch mir selbst gegenüber. Oder gerade mir selbst gegenüber. Ich darf genießen! So schwer genau das uns auch fällt. Vielleicht sogar Schuldgefühle verursacht. Auch eine Form von Gewalt.

Yoga führt mich zurück. Auf meinen eigenen Weg. Und der darf mir gut tun! Yoga eröffnet mir die Freiheit, wieder ICH selbst sein zu dürfen. Und dies auch andere sein zu lassen.
Genieße das Leben! Mach, was Dir gut tut! Voller Liebe. Mit Spaß. Leidenschaft.

Die Rolle von Respekt, Achtsamkeit, Liebe und Toleranz im Yoga

Allerdings ist es genau dieser Teil, der mit uns als Mensch in Resonanz geht. Dinge wie Respekt, Achtsamkeit, Liebe und Toleranz spielen eine sehr große Rolle. Einige der Themen welche ich in den kommenden Newslettern beschreiben werde. Sie sind der Schlüssel zu einer tieferen Verbindung mit uns selbst und anderen. Sie lehren uns, wie wir mit uns selbst und anderen umgehen sollten. Sie lehren uns, dass wir alle miteinander verbunden sind und dass jede Handlung, die wir ausführen, Auswirkungen auf die Welt um uns herum hat.

Yoga: Warum es „harte Arbeit“ ist

Wieso nun ist Yoga „harte Arbeit“? Weil es genau darum geht: Akzeptanz, Selbstliebe und Respekt. Mit mir selbst. Hier auf meiner Matte. Yoga ist nicht einfach. Es erfordert Disziplin, Hingabe und Geduld. Es erfordert, dass wir uns selbst konfrontieren, unsere Ängste und Unsicherheiten anerkennen und uns bemühen, sie zu überwinden. Es erfordert, dass wir uns selbst lieben und akzeptieren, so wie wir sind, mit all unseren Fehlern und Unvollkommenheiten.

Yoga ist der Tanz der Seele mit dem Körper.

Rodney Yee

Akzeptanz, Selbstliebe und Respekt auf der Yogamatte – und vor allem: „da draußen“

Yoga ist „harte Arbeit“, weil es darum geht, sich selbst zu akzeptieren und zu respektieren. Es geht darum, auf unserer Yogamatte präsent zu sein und uns selbst zu lieben, so wie wir sind. Es geht darum, uns selbst zu akzeptieren, so wie wir sind, mit all unseren Fehlern und Unvollkommenheiten. Es geht darum, uns selbst zu lieben und zu respektieren, so wie wir sind, mit all unseren Stärken und Schwächen. Es geht darum, uns selbst zu erlauben, so zu sein, wie wir sind, ohne Urteil oder Kritik.

Und: Naja, das ist ja eigentlich ganz einfach: „Ich gehe am Montag immer zu meinem Yogakurs. Manchmal, wenn wirklich viel Arbeit im Büro ist, dann schaffe ich das nicht. Egal. Gehe ich eben nächste Woche. Hmmm, da muß ich auf eine Dienstreise. Und am Mittwoch? Ach ja, da ist ja die Feier im Verein… dann eben die Woche darauf…“

Und schon ist ein halbes Jahr rum… Kennst Du das? Viele kennen es sicherlich. Allzu menschlich. Wie oft ist es so: Wir hetzen im „wahren Leben“ von Termin zu Termin, einer Verpflichtung jagt die Nächste, hier noch eine Einladung, da eine kleine Hilfe… wir sind (natürlich!) für alle da. Wirklich?!

Nur für einen nicht: für uns selbst.

Bäääng. Das sitzt.

Hängt man dann vollkommen ausgelaugt am Wochenende „in der Kurve“, realisiert man, daß man für sich selbst mal wieder nichts getan hat. Die letzte Woche. Oder die letzten Monate? Ein Jahr…? Man hat funktioniert. Alles erledigt. Perfekt organisiert. Irgendwann kommt der Moment, in dem man realisiert, wie erschöpft man eigentlich ist. Wie leer.

Yoga ist eben eine Lebensphilosophie. Sie gibt Ankerpunkte, um ein gutes Leben zu führen. Sie ist offen. Lichtvoll. Liebevoll. Yoga zeigt uns (wieder), wie wichtig nur ein einziger Mensch (erst einmal) ist: ich selbst. Nur wenn ich mir meine Zeit für mich nehme, kann ich auftanken. Wenn ich das tue, was mir Energie und Kraft gibt, kann ich für andere da sein. Nur wenn ich mich selbst spüre, kann ich andere wahrnehmen. Nur wenn ich mir Zeit gebe um ICH sein zu können, kann ich andere in ihren Bedürfnissen respektieren. Und nur dann verstehe ich Liebe in ihrer ersten Form: in der Selbstliebe. Und nur wenn ich mich selbst liebe, dann kann ich andere lieben.

Ja, das ist ein Prozeß. Wir sind meist konditioniert nach bestimmten Regeln aufgewachsen. Regeln, die oft das ICH vergessen lassen oder wo es gesellschaftlich ein No-Go war, man selbst zu sein. Ja, es ist egoistisch. Aber gesund egoistisch. Um gesund zu bleiben.

Kurz vor dem Start eines Flugzeugs werden die Sicherheitsvorkehrungen vom Bordpersonal erklärt: „ziehen Sie erst die Sauerstoffmaske zu sich heran und helfen Sie dann erst anderen Passagieren und Kindern…“.

Mach einen Termin! Mit Dir selbst. Es hilft, diesen auch wirklich als Termin im Terminplaner einzutragen (Du würdest doch auch keinen Termin mit einem Kunden „einfach so“ sausen lassen, oder?).

Denn: Yoga IST das „wahre Leben“. Zumindest ein Teil davon.

In diesem Sinne also: Ready for Take-Off!

Sich selbst spüren

All die ungezählten Gefühle – all die unterdrückten Bedürfnisse. Yoga zeigt uns, was wirklich wichtig ist und wo verdrängte Themen bei uns festhängen. Auch deshalb habe ich schon erleben müssen, daß Menschen nach ein paar Stunden Yoga wieder gegangen sind mit den Worten „Ist nicht so meins.“ Was meist dahintersteckt, sind Emotionen, die hochkommen – aber nicht hochkommen „dürfen“. Noch nicht.

Wenn Du Dich aber darauf einlässt, führt Dich Yoga wieder zu Dir: Einheit von Körper und Emotionen. Spüren ist schliesslich unser Wesen als lebendige Wesen.

Die Praxis der Yoga Asanas: Medizinisch korrekt und verletzungsfrei

In erster Linie werden die Yoga Asanas „medizinisch korrekt“ geübt. Um Verletzungen vorzubeugen. Dies erfordert Achtsamkeit und Respekt vor dem eigenen Körper. Es erfordert, dass wir auf unseren Körper hören und seine Grenzen respektieren. Es erfordert, dass wir geduldig und sanft mit uns selbst sind und dass wir uns die Zeit nehmen, die wir brauchen, um jede Asana richtig zu lernen und zu üben.

Respekt und Achtsamkeit in jeder Asana

Bin ich respektvoll mir selbst gegenüber auf meiner Matte? Gehe ich achtsam in jede einzelne Asana hinein und auch wieder heraus? Oder zerre ich mich von Yogahaltung zu Yogahaltung, ohne zu wissen, was ich da tue? All das sind Themen, die uns im „normalen Leben“ und auf der Matte begegnen. Sie lehren uns, wie wir mit uns selbst umgehen sollten, wie wir uns selbst behandeln sollten und wie wir in der Welt sein sollten. Sie lehren uns, dass wir alle miteinander verbunden sind und dass jede Handlung, die wir ausführen, Auswirkungen auf die Welt um uns herum hat.

Yoga und das „normale Leben“: Wie gehen wir mit uns selbst um?

Wie gehe ich mit mir um? Tut es mir gut? Spüre ich mich und meine Bedürfnisse? Ist es gut für mich, jetzt noch tiefer in die Haltung hineinzugehen oder ist das nur mein Willen („Das muß doch jetzt gehen…!“) und mein Ego, was mich da pusht (Hier passieren im Übrigen die meisten Verletzungen…!). Diese Fragen sind nicht nur relevant für unsere Yoga-Praxis, sondern auch für unser tägliches Leben. Sie helfen uns, uns selbst besser zu verstehen und uns selbst besser zu behandeln.

Die Reflexion im Yoga: Anstrengend, aber lohnenswert

Diese immerwährende Reflexion kann verdammt anstrengend sein. Sie fordert uns heraus, uns selbst zu hinterfragen und zu verstehen. Doch diese Reflexion ist lohnenswert, denn sie führt zu tieferem Selbstverständnis und innerem Wachstum. Sie hilft uns, uns selbst besser zu verstehen und uns selbst besser zu behandeln. Sie hilft uns, uns selbst zu lieben und zu akzeptieren, so wie wir sind.

Was also sind die 5 Einblicke in diese wunderbare Philosophie?

  1. Die wahre Natur des Yoga: Eine tiefgründige Philosophie, kein Sport.
  2. Die Rolle des „sportlichen Anteils“ im Yoga: Er macht nur 5% der gesamten Yoga-Philosophie aus.
  3. Die Bedeutung der Yoga-Philosophie: Sie lehrt uns Werte wie Respekt, Achtsamkeit, Liebe und Toleranz.
  4. Warum Yoga als „harte Arbeit“ bezeichnet wird: Es geht um Selbstakzeptanz, Selbstliebe und Respekt.
  5. Die Verbindung zwischen Yoga und dem „normalen Leben“: Unsere Praxis auf der Matte spiegelt unser tägliches Leben wider und hilft uns, uns selbst besser zu verstehen.

Der Weg zu sich selbst durch Yoga

Ich liege nach den Weihnachtsfesttagen so herrlich auf der Couch… Yoga? Nee, diese Woche nicht… Ist menschlich und verständlich… keine Frage… Aber genau darum geht es im Yoga. Wer bin ich? Was tue ich hier? Wieso? Begreife ich Yoga als Weg zu mir? Oder ist es nur ein Sport für mich, ein „Workout“? Yoga ist mehr als nur ein „Workout“. Es ist ein Weg zu uns selbst – ein Weg, der harte Arbeit erfordert, aber auch unendlich bereichernd ist. Und: die immerwährende lautlose Reflexion kann verdammt anstrengend sein…

In diesem Sinne: bis bald auf Deiner Matte!

Deine Christine

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