iEMDR klingt wie eine Codierung aus dem Fremdsprachenlexikon (gibt es das überhaupt noch?!).

Es ist die Abkürzung zu einer Methode, die ganzheitlich wirkt – und im Grunde genommen ziemlich simpel wie effektiv ist.

Integratives EMDR zur Bearbeitung von großen und kleinen Wunden. Traumata und seelischen Verletzungen.

Eye Movement Desensitation Reprossessing. EMDR. Auf Deutsch – verständlich formuliert: Durch Augenbewegungen De-sensibilisierung und Verarbeitung (von Erlebnissen).

Das „i“ vor dem EMDR stellt eine Besonderheit dar, denn es bedeutet „integrativ“. Hier wird die Methode des klassischen EMDR um die Methoden der bilateralen Stimulierung, NLP und Systemischer Arbeit bereichert. Dr. Inge Grell, die das iEMDR in dieser Form entwickelt hat, sagt dazu: „Ich habe sozusagen den ursprünglich problemfokussierten Arbeitsansatz von Shapiro durch einen lösungsfokussiertem Arbeitsansatz ergänzt. Dieses Vorgehen erweist sich als ausgesprochen hilfreich und effizient: Es darf auftauchen, was verarbeitet und losgelassen sein will. Vergangene Erfahrungen werden in dem Maße thematisiert und bearbeitet, wie es für die Lebensbewältigung im Hier und Jetzt wirklich Sinn macht.“

EMDR als effektiver Ansatz bei Traumata

iEMDR – Die Kraft des Ganzheitlichen Ansatzes

Voller Sinne. Sinnlicher Erfahrungen. Riechen, schmecken, fühlen, sehen, hören.

„Die Erneuerung von Erinnerungen, die unser Selbstbild prägen, verändert auch die Art und Weise, wie wir andere sehen.“
Dr. Francine Shapiro

Traditionelle Ansätze in der Psychotherapie haben meist einen rein kognitiven Fokus – das Erkennen und Umstrukturieren von Gedanken. Traumata aber – und deshalb funktionieren diese Methoden nur bedingt, indem sie im besten Fall zu einem Verständnis des Geschehens, aber nicht zu dessen Lösung führen – sitzen im Körper, in jeder einzelnen Zelle.

Wie das?

Ein Trauma – also eine Wunde – hinterlässt Spuren, nicht nur in unseren Gedanken, sondern auch in unseren Zellen. Alles, wirklich alles, was auf uns einströmt (Worte, Stimmungen…) oder wir konsumieren (Magazine, Nachrichten etc.) verankert sich in unserem Körper. Sowohl für uns schöne Erlebnisse als auch Belastungen. Die Manifestation belastender Erfahrungen auf zellulärer Ebene können langfristige Auswirkungen auf unseren Körper haben. Forschungen haben gezeigt, dass Trauma physiologische Veränderungen hervorrufen kann, die von anhaltender Anspannung bis hin zu Entzündungen reichen. Dies verdeutlicht, wie tiefgreifend traumatische Ereignisse in unser biologisches System eingreifen können. Die Integration von körperbasierten Ansätzen wie iEMDR eröffnet Wege, um diese tiefsitzenden Effekte anzugehen und die ganzheitliche Heilung zu fördern.

iEMDR als hocheffiziente Methodik wirkt durch das Zusammenspiel von Körper, Geist und Emotionen.

Quelle der Weisheit: Unser Körper

Schonmal Schmetterlinge im Bauch gehabt? Oder ein ganz ungutes Bauchgefühl? Unser Körper ist eine reiche Quelle der Weisheit über unser inneres Erleben. Jede Empfindung, jede Spannung und jede Bewegung sind Botschaften unseres Körpers, die uns viel über uns selbst verraten.

Wer Stress kennt, der kennt wahrscheinlich auch Verspannungen im Nacken oder ein flatterndes Gefühl im Magen oder auch schlaflose Nächte. All dies sind Signale unseres Körpers auf Stress zum Beispiel. Sie manifestieren sich im Laufe von wiederholtem Stress und werden irgendwann zu körperlichen Beschwerden. Diese Signale sind wie eine Landkarte zu unseren Emotionen und Gedanken. Wenn wir lernen, aufmerksam auf unseren Körper zu hören und achtsam in uns hineinzustürmen, dann beginnen wir, uns selbst besser zu verstehen.

In der Traumatherapie, wie auch bei Ansätzen wie iEMDR, spielt der Körper eine zentrale Rolle. Durch gezielte Übungen wie Atemarbeit oder Körperwahrnehmung können wir uns bewusster mit unseren Empfindungen auseinandersetzen. Diese körperliche Selbstbeobachtung ermöglicht es uns, tiefe Emotionen und verborgene Blockaden aufzudecken, die sonst im Unterbewusstsein verweilen würden.

Unser Körper ist ein lebendiges Archiv unserer Erfahrungen, und durch die bewusste Integration körperlicher Aspekte in den Heilungsprozess können wir uns selbst auf einer neuen Ebene entdecken. Indem wir lernen, unseren Körper als Partner auf unserer Reise zur Selbstheilung zu sehen, öffnen sich Türen zu einer tieferen Verbindung mit uns selbst und zu umfassenderem Wachstum.

Niemand ist frei von Traumata.

Das mag zunächst verwundern, nicht wahr? Doch es ist wichtig zu verstehen, was ein Trauma – sei es groß oder klein – tatsächlich ist: eine seelische Wunde. Um dies noch besser zu verstehen, sollten wir zwischen zwei Arten von Traumata unterscheiden: das Schocktrauma, das plötzlich auftritt, wie beispielsweise ein Autounfall, und das Entwicklungstrauma, das sich oft in unserer Kindheit – in unserer Entwicklung – ereignet.

Hierbei ist entscheidend zu betonen, dass die Traumatisierung NICHT davon abhängig ist, ob das Ereignis als „groß“ oder „klein“ betrachtet wird. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Ereignisse. Was für eine Person traumatisch ist, mag für eine andere Person nicht so traumatisch sein.

Trauma ist subjektiv, und die Art und Weise, wie es uns beeinflusst, kann von Person zu Person variieren. Es kann sein, dass scheinbar kleine Ereignisse tiefgreifende Auswirkungen auf unsere seelische Gesundheit haben, während andere Menschen scheinbar traumatische Erlebnisse erstaunlich gut verkraften.

Das Wichtigste ist, dass es keinen Grund gibt, das eigene Trauma herunterzuspielen. Ob groß oder klein, die Auswirkungen können real und spürbar sein. Die Anerkennung des Traumas als eine seelische Wunde ist der erste Schritt auf dem Weg zur Heilung. Jeder Mensch verdient Unterstützung und Verständnis auf seiner Reise zur Bewältigung und Überwindung von Traumata. Und letztendlich sind es diese Erfahrungen, die uns zu den einzigartigen Menschen formen, die wir sind.

„Trauma ist ein „dummer Freund“, den unser Geist und unser Körper nicht vergessen.“ Dr. Gabor Maté

Trauma hinter den Augen entfesseln mit EMDR

Mobbing, Kündigung, Ghosting

All dies können für einen Menschen schwerwiegende traumatische Ereignisse sein.

Auf die Idee allerdings kommen die wenigsten. Stattdessen kämpfen sie sich durch´s Leben, verstehen ihre Müdigkeit oder ihre neuerdings körperlichen Schmerzen nicht und laufen von einem Arzt zum nächsten. Meist ohne echten „Erfolg“.

Körper und Seele „antworten“ also völlig normal auf solche belastenden Erfahrungen. Stress und emotionale Qualen können sich physisch zeigen und zu echten Gesundheitsproblemen führen. Deshalb ist es so immens wichtig, nicht nur die körperlichen Symptome zu behandeln, sondern eben auch die tieferen emotionalen Wunden. Dazu ist es wichtig, sich wirklich einen Spezialisten zu suchen, der auf Traumata und die ganzheitliche Arbeit mit dem Körper spezialisiert ist. Dies kann zum Beispiel ein iEMDR-Therapeut und Coach sein oder ein Somatic Experiencing (SE) Spezialist oder jemand, der mit SEI® – Somatische Emotionale Integration arbeitet. Denn: Du musst es fühlen, um zu heilen.

„Der größte Schaden, den Vernachlässigung, Trauma oder emotionaler Verlust anrichten, ist nicht der unmittelbare Schmerz, den sie verursachen, sondern die langfristigen Verzerrungen, die sie in der Art und Weise hervorrufen, wie ein sich entwickelndes Kind die Welt und seine Situation darin weiterhin interpretieren wird. Allzu oft werden diese schlecht konditionierten impliziten Überzeugungen zu sich selbst erfüllenden Prophezeiungen in unserem Leben.“ Dr. Gabor Maté

Revolutionäre Transformation mit iEMDR

Die überwältigenden Erlebnisse durch Traumata kann unser Gehirn und unser Körper nicht verarbeiten. iEMDR macht es möglich, daß einst traumatische Erfahrungen neu verarbeitet werden können. Somit darf sich das Nervensystem von „high Alert“ (also Rote Ampel) auf gelb bzw. grün bewegen – Ruhe kehrt ein. Oftmals nach Jahren. Oder sogar Jahrzehnten.

Ich habe bereits mit Klienten arbeiten dürfen, die mit einem „einfachen“, aber belastenden Thema, zu mir kamen. Zum Beispiel die stets nörgelnde Chefin, die das Arbeiten einfach sehr freudlos machte oder auch ein Ereignis, welches aus einem Traum entsprang – ungute Gefühle hervorrief, und nicht eingeordnet werden konnte.

All diese Thematiken konnten sehr effizient bearbeitet werden. Oftmals sind schon ein bis zwei Sessions sehr wirkungsvoll (natürlich ist dies von der Tiefe der Thematik abhängig).

Wenn Du ein solches Thema hast und daran arbeiten möchtest, lade ich Dich ein, ein Persönliches Gespräch mit mir zu führen.

Gerne begleite ich Dich als Lebens-Reisebegleiterin hinein in ein (wieder) lebendiges Leben. Und wenn Du möchtest, sehen wir uns bald am Meer – mit dem unendlichen Blau – hier bei mir auf Mallorca – oder Online zu Deiner persönlichen Reise.

Alles Liebe.

Christine