Erschöpfung und Burnout: Wie Ätherische Öle Dich unterstützen

Sie duften nicht nur gut, sind sind auch noch sehr effektiv! Ätherische Öle – kleine Wunder der Natur, die uns unterstützen. Sei es, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, innere Ruhe zu finden, einen Frischekick im Mittagstief zu erhalten oder Boden unter den Füßen bei Migräneattacken oder Panik zu bekommen. Wunder der Ätherischen Öle.

Ich selbst bin vor ein paar Jahren intensiver in die Welt der Ätherischen Öle eingestiegen – und war begeistert! Ich nutze sie bis heute selbst und habe sie ebenso in Yoga- oder Therapiestunden eingesetzt. Immer waren meine Klienten begeistert – alleine die energetische Wirkung ist enorm!

Ätherische Öle sind seit Jahrtausenden ein Teil der menschlichen Kultur und Medizin. Schon in den Hochkulturen Mesopotamiens, bei den alten Ägyptern, Persern, Griechen und Römern, und später im mittelalterlichen Europa – wurden ätherische Öle zur Reinigung der Luft, zur Konservierung (Papyrus-Schriftrollen und Mumien), als Opfergaben für die Götter, als Salben und Pasten bei Krankheiten und zur Schönheitspflege, eingesetzt.

Im alten Babylon wurde sogar der Mörtel beim Bau von Tempeln mit dem naturreinen Öl der Myrrhe, Zedernholz oder Zypresse einbalsamiert.

In die Medizin fanden naturreine Ätherische Öle durch einen Zufall: Der französische Chemiker René-Maurice Gattefossé verletzte sich bei der Explosion während eines Experiments in seinem Labor.

Die äußerliche Anwendung kleiner Mengen von Essenzen stoppt schnell die Ausbreitung von gangränösen Wunden. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass nach einer Laborexplosion, bei der ich mich mit brennenden Substanzen beschmiert hatte, die ich durch Rollen auf einer Wiese löschte, meine beiden Hände mit einem sich schnell entwickelnden Gasbrand bedeckt waren. Eine einzige Spülung mit Lavendel-Essenz stoppte “die Vergasung des Gewebes”. Auf diese Behandlung folgte starkes Schwitzen, und die Heilung begann am nächsten Tag (Juli 1910).

René-Maurice Gattefossé, Chemiker I Übersetzung aus dem Englischen

Er stellte fest, daß er weder Narben, noch lange Schmerzen mit sich herumtrug und daß die Verletzungen sehr gut heilten. Daraufhin forschte er auf diesem Gebiet weiter: die Aromatherapie in der Medizin war geboren.

Was sind eigentlich Ätherische Öle?

Bist Du schon einmal durch einen Garten mit blühenden Bitterorangen gewandelt? Gerade am Abend verströmen die Blüten einen betörenden Duft: Neroli.

Pflanzen produzieren Duft- und Aromastoffe. Sie kommunizieren so untereinander und können sich selbst sogar damit “heilen”. Manchmal produziert dieselbe Pflanze sogar verschiedene ätherische Öle in verschiedenen Pflanzenteilen (Blätter/Blüte/Wurzel). Ein Beispiel hierfür ist der Bitterorangenbaum. Aus diesem werden drei verschiedene Ätherische Öle gewonnen: Aus den Blüten Neroli-Öl, aus den Blättern Petitgrain-Öl und aus der Fruchtschale wird Wild Orange durch Kaltpressung gewonnen.

Der Duft… entspricht der Seele der Pflanze. Ihrer Essenz.

Christine Rudolph

Ätherische Öle sind richtige Power-Kraftwerke: 500 verschiedene Pflanzeninhaltsstoffe sind verantwortlich für:

• Schutz vor Befall von Mikroorganismen (Viren/Bakterien/Pilze)
• Schutz vor Insektenbefall
• Schutz vor UV-Strahlung und Wasserverdunstung
• Lockmittel
• Kommunikationsmittel

Der Duft geht direkt in unser Gehirn

Duft geht direkt in unser Gehirn. Und zwar dorthin, wo unser Gefühl sitzt und unser ältester Teil des Gehirns sitzt: Unser Emotionales Gedächtnis. Es reagiert ausschliesslich auf Geruch.

Und Geruch beeinflusst unsere Hormone. Jeder Gedanke und jedes Gefühl steuert unsere Hormone. Das Emotionale Gedächtnis, da, wo unsere Emotionen eingebrannt sind.

Emotion = Energy in Motion = Energie in Bewegung.

In unserem “Emotionalen Kontroll-Center” ist Geruch als einziger Sinn aller Sinne (Riechen, Hören, Sehen, Tasten, Schmecken) DIREKT an unser Gehirn und Limbisches System gekoppelt. Im Limbischen System werden Emotionen verarbeitet, unser Intellekt kommt dort her und das Triebverhalten wird von dort gelenkt.

Fakt ist – und dies ist ein entscheidendes Puzzleteil in unserem gesamten Leben:

Ohne Gefühle: keine Erinnerung.

Christine Rudolph

Das heißt: Haben wir kein Gefühl zu etwas, zu uns selbst, zu anderen, zur Natur, zu einer bestimmten Situation… können wir uns nicht mehr daran erinnern!

Wir handeln in dem Moment ohne Gefühl, also rein funktional. Dies erklärt zum Beispiel auch die fehlende Erinnerung bei jemandem, der aus der eigenen Not heraus völlig auf Autopilot handelt. Oder auch das berühmte Multitasking (für welches Menschen nicht gemacht sind!): meistens können wir uns nicht daran erinnern, ob wir während des Telefonierens auch das Licht ausgeschaltet haben oder die Herdplatte.

Pure Lebensenergie

Power ohne Ende! Schliesslich sind sie die konzentrierte Essenz der Pflanze.

Aus diesem Grund ist es auch wichtig, generell achtsam mit den puren Ölen umzugehen. 2 Tropfen Pfefferminzöl zum Beispiel können Dich aus den Schuhen heben und eine kleine Messerspitze Thymianöl reicht vollends aus, um die Tomatensauce zu den Spaghettis aufzupeppen.

Ätherische Öle besitzen aber weitaus mehr!

Eines der eindrucksvollsten und effizientesten Merkmale ist das Überwinden die Blut-/Hirnschranke und ihre Lipidlöslichkeit (gehen durch Zellwände) durch die Feinstofflichkeit: 1 Tropfen Öl = Trillionen Moleküle.

Wieso das so wichtig ist? Die Blut-/Hirnschranke verhindert, daß Krankheitserreger von unserem Blut ins Gehirn wandern. Sie ist eine natürliche Barriere zwischen Blut und Gehirn. Durchlässig ist sie für Nährstoffe und Vitamine. Und leider auch für kleinste Teilchen wie Alkohol oder Drogen (z.B. Ecstasy oder Kokain) – deshalb sind diese so “effektiv” in unserem Gehirn. Gewisse Medikamente zur Behandlung von z.B. Alzheimer kommen zum Beispiel nicht durch die Schranke.

Hier setzen Ätherische Öle an: ihre Moleküle kommen hindurch. Und so wird daran geforscht, inwieweit zum Beispiel pures ätherisches Weihrauchöl effizient bei Tumorpatienten oder Menschen mit Demenzerkrankungen unterstützen kann.

Ätherische Öle sind die Kommunikationsmittel der Pflanzen, sie sind flüchtige Öle, das heisst, sie hinterlassen keinerlei Fettflecken, sie haben eine antioxidative Wirkung, gehen in unsere Zellen und töten z.B. Viren ab. Weihrauch ist ebenso ein natürliches Kortison.

Die Wirkung ätherischer Öle ist immens – und nur, um die Kraft der Öle zu veranschaulichen: 1 Gramm Nelkenöl selbige Wirkung wie z.B. 51kg Möhren oder 13 Liter Rote Beete oder 14 kg Orangen, was das “Abfangen schädlicher Substanzen” = antioxidativ – im Körper betrifft. Mit Pfefferminzöl hatte ich ein persönliches Stelldichein, als ich meine Ätherischen Öle ganz neu hatte: Ich dachte mir, so ein Tropfen auf der Zunge morgens um 5 macht mich “frischer” – hat es dann auch!!! Mit Tränen in den Augen…

1 Tropfen Pfefferminzöl hat die Wirkung wie 28 Tassen Tee.

Schwingung ist Leben

Alles im Leben ist Schwingung. Schwingung bedeutet nichts anderes als lebendige Energie, also Leben. Auch bekannt unter Lebensenergie / Frequenz / Prana / Chi.

• Niedrige Schwingung: Physische Beschwerden (effektiv ist z.B. Basilikum 52 MHz)
• Mittlere Schwingung: emotionale Themen (effektiv ist z.B. Citrus 91 MHz)
• Hohe Schwingung: fördert die Entwicklung (Weihrauch schwingt ebenso hoch 147 MHz oder natürlich Rosenöl 320 MHz (320 Mio. Schwingungen pro Sekunde)

Um ein wenig einordnen zu können, was wo schwingt, anbei eine kleine Übersicht:

• 0 Hz – Fertignahrung/Tiefkühlgerichte
• 5 – 10 Hz – Frisches Gemüse
• 12 – 22 Hz Kräuter getrocknet/Tee
• 20 – 27 Hz – Frische Kräuter
• 52 – 320 Hz – Ätherische Öle (50-70 Mal stärker als die Kräuter selbst)

Wenn wir uns verdeutlichen, wieviele Blüten oder Schalen für 1 Kilogramm Öl notwendig ist – ist es völlig offensichtlich, welche immense Kraft in den Ätherischen Ölen steckt:

• 1 kg Lavendelöl = 120 kg Lavendelblüten
• 1 kg Zitronenöl = 200 kg Zitronenschalen
• 1 kg Jasminöl = 1000 kg Jasminblüten
• 1 kg Rosenöl = 5000 kg Rosenblüten

Meine Top 5 der Ätherischen Öle

Ich nutze Ätherische Öle – wie schon eingangs erwähnt – jeden Tag: ob im Diffuser, in der Dusche, im Körperöl, im Essen – und auch für meinen Hund (er bekommt ein wenig Sandelholz in´s Fell). Ich lasse mich einfach intuitiv zum jetzt besten Öl für mich leiten. Dabei war mir immer wichtig, pure, reine Öle zu nutzen (die eben auch kulinarisch geniessbar sind). Hierbei favorisiere ich keine Marke an sich, mir ist die pure Essenz und Wirksamkeit am wichtigsten. Meine Lieblingsöle sind:

• Wild Orange
• Zitrone
• Weihrauch
• Ylang-Ylang
• Kardamom (perfekt für den Kaffee zum Beispiel)
• Pfefferminz

In Zeiten der tiefen Erschöpfung – also in einer Zeit, in der unser Körper und auch unser Geist niedrig bis sehr niedrig “schwingt” wirken zum Beispiel sehr unterstützend:

• Copaiba – Runterfahren/Slowdown bei Stress und Panik
• Lavendel: bringt Ruhe und entspannten Schlaf
• Pfefferminz: gibt einen Frischekick
• Bergamotte: hebt die Stimmung
• Wild Orange: hilft bei Angstzuständen und Anspannung
• Weihrauch: erdet und bringt Dich in das Jetzt und unterstützt bei Migräne

Dies sind natürlich nur kleine Beispiele – genau auf Dich abgestimmte Öl-Empfehlungen erhältst Du gerne individuell.

Ich möchte diese Powerkraftwerke der Natur auf jeden Fall nicht missen.

Alles Liebe. Christine.