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Mensch, so ein Jahresende kann einen schon mal melancholisch stimmen. Oder freudig.
Ich zumindest bin jedesmal erschrocken, wie schnell die Jahre zu rasen scheinen – und gleichzeitig bin ich teilweise froh, daß ich manches heftige Jahr hinter mir lassen konnte.
Voll das wilde Leben! Den Titel habe ich ganz intuitiv sehr adhoc gewählt. Eigentlich verstehe ich darunter das wilde, kreative und fröhlich-gesunde Leben.
Meine letzten Jahre aber waren wild und verrückt und nah an der Kante. In vielerlei Beziehung.
Und auch dann: Der Titel beschreibt es sehr gut: voll wild. Und auch das Unperfekte, das Traurige, das mit sich Hadern, das Hinterfragen – ist das Leben. Voll wild eben.
In diesem Jahr gibt es, inspiriert durch Judith Peters von Sympatexter, einen Jahresrückblick 2023 (in meinem Fall vielmehr ein Mehrjahres-Review): Ich nehme Dich mit auf meine Reise der vergangenen Jahre, die ein riesengroßer innerer und dann auch äußerer Prozeß für mich waren – in jeder Beziehung.
Zufälligerweise (?) startete dieser Prozess (was ich damals nicht wusste) punktgenau im Jahr 2008 mit der astrologischen Konstellation „Pluto in Steinbock“ = Nichts bleibt, wie es ist – der für mich, als kardinales Sonnenzeichen Waage, herausfordernd werden würde… Diese Konstellation lief nun 15 Jahre und beendet sich – mehr oder weniger, genau jetzt. Zufall? Naja, man sagt ja auch, so ein Skorpion-Aszendent (der ich bin) lässt ja bekanntlich auch nichts aus… (auf manches Erlebte hätte ich verzichten können… aber dann wäre ich auch nicht die, die ich jetzt bin).
Was waren also meine Themen der vergangenen Jahre, und vor allen Dingen: meine Learnings, meine Weiterentwicklungen? Und was kommt in 2024 & beyond…?
Die besten Erneuerungen entstehen leise, hinterlassen aber eine leuchtende Kraft. Wie die Sterne, die kommen und gehen.
© M.B. Hermann
Ready for Take-Off?
Mein Claim: Wild@Heart & Free@Soul
Das war im Grunde mein erster Claim – so etwas wie ein Motto – mit dem Start meiner Selbständigkeit: Wild im Herzen und Frei in der Seele. Das möchte ich für mich, mein Unternehmen und meine Klienten. So wurde ich von Menschen um mich herum gesehen (bunter Vogel, freier Vogel) und innerlich war ich das schon immer: bunte Rebellin mit vielen kreativen Inspirationen und Ideen.
Situationen und Dinge zu hinterfragen, gerade wenn diese für mich keinen Sinn ergeben, war ebenso schon immer mein Credo. Deshalb wohl auch – und das ist tatsächlich mein Lebensthema – mich mit Systemen jeder Art (Familien, Länder, Kulturen…) zu beschäftigen (und sie zu hinterfragen).
Was ich lange von mir selbst nicht wusste – und mir im Grunde erst so richtig seit diesem Jahr bewusst, ist: dass ich (u.a. zum Human Design 5/1 Generator) als ein INFJ im Leben stehe – und hochsensitiv „bin“ – und schon deshalb einfach „ganz anders“ für viele Menschen.
Ja. Und dann kam er, leise, auf schleichenden Sohlen… Der Um-Bruch. Oder einer der Umbrüche in meinem Leben.
Ein Um-Bruch, der ganz viel – im Nachhinein – damit zu tun hat, daß ich mich an ein System angepasst hatte, welches nicht meines war, zumindest nicht in der Art und Weise. Das zu wissen, brachte sehr viele Aha-Erlebnisse und letztlich auch meine persönliche Konzentration auf diese Thematik mit meinen Klienten, da ich selbst da durch bin und – soooo viele Menschen daran kranken: an einem System, welches nicht für sie passt.
Nun: Mein Umbruch, nach Außen nicht sichtbar, aber für mich fühlbar: mein Lachen war verschwunden, meine Freude, meine Inspiration. Dazu Schmerzen im ganzen Körper. Wild und Free war weit weg. Ich wollte aber unbedingt dorthin – und so arbeitete ich quasi 24/7 an meinem Ziel. Trotz allem. P.S.: Ist nicht zu empfehlen.
Was ich allerdings nicht wusste, war, was eigentlich mit mir los ist. Irgendwann kam die Borellien-Diagnose – asiatische (zu diesem Zeitpunkt war ich jahrelang beruflich in und durch Asien unterwegs). Nun ja, Borellien (u.a. Borrelia Japonica) – und die wiederum haben sich eingenistet: in einem der sensitivsten körperlichen Systeme: dem Hormonsystem. Und wirbelten so alles durcheinander, was es da so gab.
Ja, DARAUF muss man erstmal kommen! Ich muss nicht sagen, daß ich von Pontius zu Pilates gelaufen bin…
Was mich also begleitete, waren Schmerzen jedweder Art – manchmal völlig weg (und ich so: Juchhu! Endlich weg!) – und dann kam alles mit großer Wucht wieder. Zu dem Zeitpunkt hatte ich meine Yogaschule und meine Psychotherapie-Praxis und war ebenso noch angestellt, war aber deshalb irgendwann kaum noch einsatzfähig.
Und auch das alles war nur die körperlich-medizinische Erklärung für etwas viel Größeres.
Turning Point
2020 war der große Turning Point für mich. Ich verließ die Firma, der ich lange Jahre mit sehr viel Freude und Herzblut sehr viel gegeben habe (das war auch der Punkt, wieso ich – als Scannerin – beide „Großprojekte“ sehr gerne hatte: meine eigene Firma und die Aufgaben auf Internationalem Terrain in der anderen Firma).
Exit. Zum einen hatte der Wind sich dort schon lange vorher gedreht, und auch, wenn ich in meinen Job sehr gerne war, haben die immer heftiger werdenden internen Firmen-Spielchen mich, zusätzlich zu meinen Beschwerden, zermürbt. Zudem dieser Schritt des Gehens meinerseits ebenso schon lange anstand.
In einem Satz könnte ich dazu sagen: Nicht meine Affen – nicht mein Zirkus.
Im Klartext heißt das: A) Ich verbiege mich nicht (hab ich noch nie) – und bin nun einmal eine kreative Impulsgeberin und Scannerin – und B) war es an der Zeit, mich nun endlich auf meine eigene Firma zu konzentrieren. Parallel entstand in diesem Jahr mein Podcast und viele neue kleinere Projekte, inklusive der Dozentur an einer Hochschule – mit Menschen arbeiten, mein Wissen weitergeben – genau das macht mir einfach Freude.
„Frei“ vom Angestelltsein und dem Firmenkorsett saß ich nun Anfang 2021 zu Hause. Nach wie vor krank. Daß dieser Zustand sehr lange andauern würde, ahnte ich zwar schon, aber so weit konnte ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht denken. Ich war einfach froh, wenn ich den Tag ohne Schmerzen geniessen konnte. „Wild“ war noch weit weg.
Bis der Impuls kam, ab April zu reisen (bis 2019 war ich eigentlich nur in Asien unterwegs, teilweise wochen- oder monatelang) und konnte unterwegs arbeiten. Mittlerweile gab es einen kleinen Welpen, Dr. Einstein, und so schaute ich, wohin ich mit dem Auto in die Wärme komme – Wärme und Meer – meine (körperliche) Wohlfühl-Kombi. Die Fährverbindung und nicht allzu lange Fahrt waren das Kriterium, und so buchte ich zwei Monate eine Finca auf Mallorca und danach Italien. Zu Italien kam es dann aber gar nicht mehr. Der Rest… ist Geschichte.
Ende 2021 – nach all der (völlig ungeplanten) Umzugsaction – und 2022 – waren geprägt von der Konzentration auf meine Gesundheit – und natürlich: meine Kunden. Organisatorische Umstrukturierung in Spanien im Frühjahr – und dann…
… in der Ruhe des Einrichtens im neuen Zuhause… kam dann all der Stress der vergangenen Jahre heraus: die Langstrecken-Vielfliegerei über 20 Jahre, der Aufbau meiner Yogaschule und Praxis „nebenbei“ – also im Grunde 24/7 – mit viel Freude wohlgemerkt -, das Bossing über fünf Jahre in der Ex-Firma, persönliche Enttäuschungen (das Ende der Täuschung), für mich im Nachhinein toxische Kontakte, Kontaktabbrüche aufgrund haltloser Be-wertungen, Ghosting durch einen Menschen, der mir sehr viel bedeutete – und in Folge all dessen noch zusätzlich eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung), das Borellien-Thema, zusammen mit der Hormonachterbahn, Nacken, Schulter, Kopf… Burnout.
Nix geht mehr.
Zu allem noch die Krone: Eine „völlig aus dem Nichts“ kommende (maligne) Hautkrebs-Diagnose, zu welcher mein ganzheitlicher Arzt mich fragte: „Welche Schweinereien mussten Sie denn die vergangenen Jahre über sich ergehen lassen…?“
Breakdown
Der System-Breakdown. Mein System. Welches nicht (mehr) passte zu den „Spielchen“ und künstlich erzeugten Systemen oder „Boxen“ der Gesellschaft („NUR so und so geht das!“). Da war er. Mitten im besten Alter! Die Lebensmitte ist kein Ponyhof.
Nein. Ganz im Ernst: Das Konstrukt, mit welchem wir alle aufwachsen und welches für uns das Normale darstellt – es ist nicht „normal“. Es macht viele Menschen sehr krank. Erst Stress, dann der Körper und irgendwann die Psyche. Dafür gibts dann in der Regel immer Tabletten – und Schulterzucken. Ganz klar gesagt: Wir haben ein generelles sehr krankes „System“ erschaffen. Wir nennen es „normal“ – und wundern uns, wenn wir krank werden. Und natürlich: bis wir „aufwachen“ und all das eigentlich Krankhafte um uns herum Wahrnehmen, denken wir ja, es ist normal.
Und genau darum geht es: Wir sind so gefangen in unserem Tun, daß wir meist erst zur Besinnung kommen, wenn wir zusammenbrechen.
Ich selbst war mir zwar sehr bewußt darüber, habe aber zu wenige Grenzen gesetzt. Und weiß, was dann alles passiert. Ich schreibe deshalb „passiert“ und nicht „passieren könnte“ – weil es einfach immer noch zu viele Menschen sind, die dem „Normal“ blindlings folgen – und unbewußt auch selbst verletzend werden.
Nein, ich bin kein „Opfer“ der Umstände. Mir ist all dies „passiert“. Nicht ohne Grund. Da waren alte unverarbeitete Themen, und das Universum hat mir für das Erkennen die richtigen Situationen und Menschen geschickt. Sie haben mir sehr viel gezeigt. Waren meine Lehrer. Die Themen hinter den Themen zu erkennen – mit dem Speedboot quasi in meine eigene Transformation hineingeschubst werden: Ja, dafür bin ich all diesen Menschen und Situationen letztlich auch sehr dankbar.
2023 – Kintsugi & Ankommen
2023. Kein Social Media. Kein Podcast. Kein Blog. Kein Newsletter. So startete mein Jahr. und auch einige meiner großen Projekte (ein großer Hochschulmanuskriptauftrag, mein Buch und meine Dissertation) musste ich absagen bzw. vorerst in die Schublade stecken. Ich hatte keinerlei Energie. Und habe mich erstmal um das gekümmert, was dran war: Mich.
Kintsugi (aus Japan) ist dafür so ein schönes Bild. Es beschreibt das Zusammensetzen gebrochener Porzellanteile und das Finishing mit feinem Goldstaub, so daß der Bruch im Nachhinein das Gefäß noch viel schöner macht als zuvor. Dieser ganze Prozeß des Kintsugi ist ein langer: jeder Arbeitsschritt wird akribisch und in der Tiefe ausgeführt. Bis ein Gefäß wieder in neuem Glanz erstrahlt, dauert es teilweise Monate…
Diese Art zu Arbeiten nutze ich ebenso mit meinen Klienten – und es ist ein wichtiges Puzzlestück für mich.
Mitte des Jahres habe ich mich wieder hervorgewagt. Ich habe gerade eine Klientin über einige Wochen auf der Insel begleitet, und mir wurde klar, daß es wichtig ist, daß ich DA bin. Mit dem, was ich weiß. Was ich selbst erfahren habe. Was ich kann. Mir über viele Jahre aufgebaut habe.
Ich habe mich wieder gezeigt. Online. Vorsichtig. Zu wissen, daß ich hoch-intuitiv bin und anders arbeite, als viele andere in meinem Metier, war sehr hilfreich. Nur noch das zu tun, und mit den Menschen, wo zu 100% Freude da ist und ein YES kommt. Der Weg in die Heilung.
Wenn ich die vergangenen Jahre als Prozess betrachte (und das waren sie, seit 2008), dann kommen mir folgende Überschriften zu den jeweiligen Jahren:
- 2019 – Um-Bruch
- 2020 – Exit (altes Leben)
- 2021 – Neue Ufer (ganz real sogar: oh ja!)
- 2022 – System-Breakdown
- 2023 – Kintsugi & Ankommen
Ich bin nicht so der „Ich nehme mir was vor“-Jahresvorsatz-Typ. Zumal die meisten „Vorsätze“ meist nicht umgesetzt werden. Ich bin schon sehr strukturiert, aber auch hoch-intuitiv. Und so sind es bei mir eher Fokuspunkte, auf die ich mich ausrichte. Mein Fokuspunkt 2023 war: ich selbst und meine Gesundheit.
- Health First: Für mich sorgen, wieder in´s gesunde Sein zu finden, ist mir geglückt. Es ist noch nicht alles bei 100%, aber I´m on the way.
- Aufräumen & Minimalismus: Da, wo es noch etwas aufzuräumen gibt. Das waren Klamotten, Schuhe, ein großer Korb mit alten Weiterbildungsunterlagen (in den kommenden Tagen bis zum Jahresende) und alles, was viel zu viel ist – und vielleicht anderen gut hilft (xte Daunenjacke etc.). Ebenso war Aufräumen und sehr klare Grenzen setzen in Verbindungen dran. Auch hier darf ein Haken dran (reimt sich)
- Neue Stabilität: Mit dem langsamen Etablieren einer neuen Routine kam die neue Stabilität. Routine, gepaart mit netten Menschen um mich herum. Wenige, aber sehr liebenswerte Menschen. Meine Nachbarn. Menschen in meinem Viertel. Der Gemüsehändler. Der Mann mit dem besten Brot und den leckersten Kleinigkeiten. Die kleine unkonventionelle Bar im Garten, die fast niemand kennt (außer die Einheimischen), die samstägliche Spazier- und Kaffeerunde um 8 morgens mit Claudia. Solche Dinge. Ganz einfach. Dafür bin ich sehr dankbar.
- Website Relaunch: Es musste ein neues Corporate Design her – und Klarheit. Das war mein großer Wunsch. Ich hatte vor Augen, wie und auch die Farbwelt hatte ich im Gefühl – und durfte wieder mit toller (technischer) Unterstützung re-launchen.
- Blog schreiben: Schreiben liegt mir – schon immer. Früher habe ich als 10-jährige kleine Romane geschrieben. Meinen Blog habe ich von Altem befreit (deshalb ist er etwas geschrumpft) und SEO-technisch fit gemacht. Nun entstehen nach und nach spannende Blogartikel zu frischen Themen – ich schreibe nach wie vor selbst. Parallel füllt sich dann auch mein Blog auf meiner englischsprachigen Seite.
Etwas Neues entsteht: The Alchemy of Life
Und das… ist aus meiner Arbeit im Rückzug geworden. An sich nicht „so neu“ aber geschärft: Themen, die sich herauskristallisiert haben und der Fokus auf SENSITIV: Menschen ab 45 mit all ihren Themen und Herausforderungen in dieser Lebensphase – Unternehmer und Menschen in Führung (und solche, die es werden wollen), die Leadership komplett anders erleben und erforschen wollen – und sensitive Unternehmen, die sich selbst und ihr Team komplett anders (als das „System“) aufsetzen möchten und dazu Unterstützung suchen.
Intuitiv & Kreativ: Leises und persönliches Coaching
Das war ebenso schon immer mein Impuls: klein und fein. Nun kann ich meinen gesamten Ansatz im psychologisch-systemischen und kreativen (Natur)Coaching auch nochmals in Worte fassen: ganzheitlich, mit dem Fernöstlichen (Kintsugi, Ikigai, Yoga, Ayurveda…) verwoben, intuitiv und mit Wissen und Tiefe, mit der Natur und den Elementen. Intuitiv und kreativ – und sehr individuell. Ich arbeite im 1:1 Setting sehr persönlich und mit sehr kleinen Gruppen (3-6 Menschen).
Meine Herangehensweise ist „leise“, hat aber nichts mit schüchtern zu tun, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche – auch zwischen den Zeilen. Ich gebe Key Notes und auch Vorträge, bin weltweit tätig – und das „fein, intuitiv, leise“ und „bei mir“.
Wild Heart – Free Soul meets The Alchemy of Life
Wild Heart – Free Soul ist nach wie vor mein „Claim“ – mein Credo. Ich möchte weiterhin Menschen begleiten, die das für sich finden wollen: ihr pures authentisches Ich – weit von allen Rollen und Rollen-Erwartungen. Was dazugekommen ist, ist „The Alchemy of Life“ – mein ganzheitlicher Ansatz in diesem einen Wort: der Alchemie.
Eine Alchemie ist die Umwandlung in „Gold“ – und das ist, wobei ich – übersetzt gesagt – begleite: das Zurücklassen von „alter Haut“ und Dein Leben in Deiner ganz ursprünglichen „goldenen“ Haut – ohne Masken, Rollen, Muster. So, wie Du bist.
Ganzheitliche Ausrichtung auf Basis der Elemente
Elemente sind unser Leben. Die Grundelemente Feuer, Wasser, Luft und die Erde sind überall. Und so hat mich bereits früh auch das Ayurvedische Denken und das Konzept der TCM fasziniert. Ayurveda ist Teil der Yogaphilosophie und ich nutze es für sehr pragmatische Übungen und eine ganzheitliche Anamnese in meinen Begleitungen – und ebenso werden danach die Begleitungen individuell ausgerichtet. Schon dies macht meine intensive 1:1 Begleitung sinnvoll – Konzentration auf den einen Menschen und sein (Körper/Geist/Seele)-System, der bei mir Unterstützung sucht.
Mein Hauptthema: Systeme und ihre Auswirkungen
Auch das – ist an sich nicht neu. Immer schon habe ich darüber gesprochen oder geschrieben. Aber noch nicht so offensichtlich. Zu großes Tabu. Zu viel „Angriff“. Das ist nun rum: auch meine Ausrichtung ist immer klarer geworden und darf in die Welt.
Als Systemische Therapeutin und Coach betrachte ich Systeme jedweder Art – und dabei fällt mir immer wieder auf, daß gesunde und ungesunde Systeme DER Einfluß auf ALLE Thematiken sind.
Und natürlich: Systeme wiederum bestehen auch aus Individuen. Menschen. Und die wiederum haben – aus ihrem eigenen System heraus – ihre Thematiken. Diese Thematiken gesund oder ungesund (und nicht bearbeitet), fließen unweigerlich in ein weiteres System ein, welchem der jeweilige Mensch angehört. Und das ist MEIN Thema.
Ikigai – Das Echte
Ich durfte in diesem Jahr ein weiteres Element aus dem asiatischen Raum einweben: Ikigai. Aber nicht das, was Allgemein hin bekannt ist (und gar nicht das echte Ikigai ist). Sondern das, welches aus Japan stammt. Ich durfte mich von einem Japaner begleiten lassen – uns so fließt auch Ikigai, zusammen mit dem Kintsugi (auch im Ursprung japanisch) in meine Begleitungen ein.
Konzentration auf Burnout und Erschöpfung
Denn die Folge – bei ungesunden Themen – ist oft Erschöpfung, Burnout & Co. Der Zusammenbruch. Damit beschäftige ich mich, bei Individuen und auch in Organisationen (denn diese sind ebenso ein System) und ebenso in Paardynamiken. Es geht immer um das Erkennen des Zusammenspiels und den gesunden Weg heraus.
Dies sind meine Gold-Nuggets aus 2023, die ich selbst hautnah erleben und ausgraben durfte – und die nun mit ihrem Licht in die Welt dürfen. Meine Vision ist es, vielen Menschen, die gerne in eine neue und andere Energie kommen möchten (Burnout & Co. sind sehr niedrigschwingende Energien – Macht und klein-klein Management im Übrigen auch) – ein (Reise)-Begleiter dieses Lebensabschnittes zu sein und Unternehmer und Firmen in das sensitive Leadership zu begleiten.
Umbruch: Für Menschen 45+ in herausfordernden Zeiten
Lebensreise-Begleitung in Zeiten des Umbruchs für Menschen 45+
Ich begleite nun seit 2010 Menschen in verschiedenen Lebensphasen. Meine persönliche Geschichte ist und war nun nochmals ein Impuls, in diese spezielle Richtung des Umbruchs und der Lebensthemen 45+ zu gehen. Umbrüche sind mein Metier und System-Bruch (Raus aus der vorgefertigten Box) allemal. Ich weiß aus vielen Gesprächen, daß viele Menschen ein Korsett um sich herum spüren, sich einen „Aus-Bruch“ erträumen – sich aber oft nicht trauen – oder nicht wissen, wie sie herauskommen, wenn das Umfeld ganz anders ist.
Die Themen mit 45+ sind andere als mit 20 oder 30 – und für mich war es der magische Moment, all meine Erfahrungen und Ausbildungen für meine Begleitungen zu einem sehr ganzheitlichen Paket zu vereinen.
Natur-Auszeit auf Mallorca „Elements of Life“
Da sind sie, die Elemente – gebündelt in einer wunderbar tiefgehenden Begleitung unter dem Haupt-Dach der „Alchemy of Life“: Elements of Life. In der Natur. Im Mensch-Sein. In einer Natur-Auszeit – aus dem Ursprungsgedanken des „Spürens – Sich spüren“.
Das Spüren ist uns Menschen abhanden gekommen – und wurde – in einem technisierten Zeitalter mit KI durch das Funktionieren ersetzt. So, als wären wir Menschen Maschinen, und keine Lebewesen.
Wenn ein System derart „verbogen wird“, dann kommen unweigerlich Erkrankungen. Erschöpfung, Burnout. Schleichend – und tückisch.
In einer Natur-Auszeit hier bei mir auf Mallorca im Einzel – und später auch in Marokko (tbd Bali) für sehr kleine Gruppen – ist auf Eines ausgerichtet: auf den Menschen mit seinen Sinnen.
Leadership: Für Menschen in Führung & Sensitive Unternehmen
… und die, die es werden wollen, habe ich wunderschöne Angebote kreiert, die weit über das hinausgehen, was gemeinhin in Führungskräfte-Seminaren und Co. angeboten wird. Mir ist das so wichtig zu betonen, da die Namensgebung ähnlich klingt – aber der Inhalt ist ein anderer. Stichwort: Sensitives Leadership.
Leadership by Senses : Unternehmens-Angebote für Menschen in Führung
Leadership ist schon immer ein Thema gewesen, wofür ich gebrannt habe. Vor allem auch deshalb, weil ich sehr sehr wenige echte Leader in meinem Leben kennengelernt habe. Mein Ansatz – auch hier – ist das Leadership von Innen nach Außen. Leadership by Senses. Wer sich selbst fremd ist, wird weder sich, noch andere, führen können und schon gar nicht ein echter Leader sein.
Ich begleite Menschen in Führung in diesem Prozess: virtuell und auch als Off-Site Coaching und Mentoring auf Mallorca und weltweit.
Interkulturelles Leadership: Kommunikation und Beziehung I Expertise Asien
Kommunikation und Kultur sind in mir verwoben. Ich bin zweisprachig aufgewachsen, habe Sprachen (und Kultur) über viele Jahre an einer Sprachenspezialschule aufgesogen – und habe später in verschiedenen Ländern gelebt – als langjährig verantwortliche Key Account Managerin im Internationalen Business mit Fokus auf Asien (resp. Indien/China/Vietnam…) Ich weiß, worauf es ankommt, in der Kommunikation und im Miteinander. Kulturelle „Konzepte“ sind eines – der persönliche Austausch das A und O.
Menschen in Führung und Unternehmen im Internationalen Geschäft begleite ich sehr gerne – und vice versa unterstütze ich zum Beispiel auch indische Firmen beim Verständnis der deutschen Kommunikation und Kultur.
Lasst euch von euren eigenen Zielen leiten: Ermöglicht eurem Nächsten das Leben, das ihr euch für euch selbst wünscht – und erreicht für ihn das, was ihr für euch selbst zu erreichen hofft.
Konfuzius
Feine Momente und ein Baum
Was hat mich noch bewegt – in diesem Jahr? Nun, unglaublich viele Menschen waren zu Besuch bei mir auf der Insel in diesem Jahr, Bekannte, Geschäftspartner und Freunde, die ich jahrelang nicht mehr gesehen hatte, wie zum Beispiel mein langjähriger Sparringspartner, wenn es um Apple, MacBook und Co. geht – MacBusiness Coach Nicolai Wirth – war im März das erste mal mit seiner Frau auf der Insel.
Ich habe dieses Jahr sehr intensiv gearbeitet – Website, Neuausrichtung, CI/CD… und den Sommer (wie hier üblich) tagsüber in meinem Büro verbracht.
Im September durfte ich – ganz unverhofft – Joe Löhrmann persönlich kennenlernen und in Palma als Host begleiten. Wir kannten uns schon einige Jahre online durch seine Melodien auf dem Piano und sein Buch.
Ebenso hat mich ein wunderbares Geschenk ereilt, als ich Sandra Felke und ihren Mann zu einem Fotoshooting in Palma treffen durfte (sie hat auch die tolle Aufnahme in diesem Blog-Header gemacht). Sandra erstellt gerade ihr Angebot, für Unternehmerinnen schöne Bilder in schöner Umgebung auf Mallorca zu shooten – und so durfte ich als Inselbewohnerin den Anfang machen.
Ganz besonders intensiv habe ich mich auch nochmals meinem Spanisch gewidmet. Mir wird zwar von Spaniern und Mallorquinern gleichermassen gesagt, daß ich sehr gut Spanisch sprechen würde, aber ich möchte es für mich demnächst auch so sprechen, daß ich das Niveau habe, um auch in spanischer Sprache mit Klienten arbeiten zu können.
Ebenso ist in den letzten drei Jahren – durch Dr. Einstein (meinen Hund) eines sehr ausgebaut worden (ohne daß ich es geplant hätte): meine täglich gelaufene Strecke – teilweise sind es 10 Kilometer und mehr (im Durchschnitt 8 km). Die Spaziergänge (plus Massagen und Akupunktur-Sessions) haben mir viel geholfen, als es mir nicht gut ging und ich mich teilweise kaum bewegen konnte.
Kaum bewegen können und null Energie haben ebenso meine tägliche kraftvolle Yoga Praxis sabotiert. Bis auf eine adaptierte Art der Praxis mit viel Yin und Restaurative Yoga war mir über fast drei Jahre kaum etwas möglich. Auch diese Erfahrung hat mich nochmals sensibilisiert, als Therapeutin und Yogalehrerin in meinen Begleitungen mit Menschen zu arbeiten, die sich genau an solchen Tiefpunkten befinden. Zu wissen, was sie unterstützt und Energie gibt.
Meine eigene Yogapraxis – Ashtanga im Feelgood-Modus – werde ich ab 2024 wieder drehen – und ich weiß, wieviel Fokus dies erfordert. Es ist mir ein Anliegen: langsam wieder aufbauen – im Wohlfühlbereich.
Was mich traurig gemacht hat – und gleichzeitig auch nicht, ist: Auch in diesem Jahr habe ich Menschen gehen lassen, deren Energie nicht meinige ist. Wo Grenzen überschritten wurden. Mich erschrecken nach wie vor manche Verhaltensweisen, kann sie aber dort lassen, wo sie ihren Ursprung haben.
Der Zauberbaum
Ich muß – und möchte – ihn erwähnen. Meinen Baum. Den Zauberbaum.
Ich hatte einen ganz bestimmten Lieblingsbaum. Keine Ahnung, wieso, aber irgendwie hat mich dieser Baum – eine Kiefer – angezogen. Um genau zu sein: Eine riesige Kiefer, gleich unterhalb der Kathedrale von Palma.
Als ich eines frühen Morgens vor zweieinhalb Jahren im Sommer dort entlanglief, sang und klang es aus dem Baum wie verrückt! Sonnenaufgang! Ein singender Baum! Genauso zu Sonnenuntergang – eine unglaublich schöne Geräuschkulisse.
Für mich war es fortan: der Zauberbaum.
Und nun… seit ein paar Wochen… ist er weg. Einfach so. Vor einigen Wochen, an einem frühen Morgen… wurde er einfach abgeholzt. Ich bin wirklich unendlich traurig darüber (und außerdem sieht es jetzt – für mich – komisch aus: Er fehlt.).
Weisheiten aus meinem eigenen Prozess: Jahresrückblick 2023
Zahlen gibts bei mir keine – dafür viel Insights und echte Weisheiten der vergangenen Jahre:
- Mein Weg. Mein Ansatz. Ich. – Es gibt keinen „Weg für alle“.
- Grenzen. Grenzen. Grenzen. Gerade als hochsensitiver Mensch enorm wichtig.
- Meine Freude (Energietank) ist mein größter Schatz.
- Siesta mit 20-Minuten-Nap-Breaks sind Gold wert (Energie auffüllen).
- Don´t sweat the small stuff (Ein guter Freund aus Indien hat mir vor vielen Jahren das gleichnamige Buch geschenkt).
Shine: 2024
2024 steht vor der Tür. Es ist wie ein Tor für mich. Mit goldenem Lichtstrahl. Klingt ein wenig pathetisch ist aber gefühlt so. Ein alter Prozess ist nun beendet – und auch gefühlt beginnt nun eine andere Zeit für mich, nach 15 Jahren. Außerdem startet dieses Jahr mit dem Jahresregenten der Sonne – also viel Energie!
Was darf sich (weiter/neu) entfalten:
- Mein Podcast „Wild Heart – Free Soul“ kommt wieder!
- Mein Impuls-Letter startet wieder!
- Mein Spanisch baue ich weiter aus – auf das Level B2/C1
- Meine persönliche Ashtanga Yoga Routine startet wieder
- Mein Blog darf weiter wachsen
- Kreativ und bunt darf es werden: Malen – Mandalas – Bilder – Natur
- Mein Motto für 2024: Shine!
Ich freue mich wenn Du ihn gelesen hast: meinen epischen Rückblick der letzten Jahre. Er macht nochmals klar, daß auch Therapeuten Menschen sind und natürlich, wie jeder andere auch, ihre Herausforderungen und Themen haben (jemand hat mal verwundert gefragt, ob ich nicht schon alles abgearbeitet hätte als Therapeutin…). Letztlich wird es immer etwas geben – das ist menschlich und das Leben. Wir können nur achtsamer und feinfühliger werden. Und uns unseren Themen widmen.
Genau dabei begleite ich – sehr gerne sogar. Hab einen wundervollen Jahresausklang und starte ebenso wundervoll in ein neues Jahr. Ich persönlich feiere gar nicht so groß – ich liebe es, am Neujahrsmorgen in aller Frühe mit Dr. Einstein am Meer entlangzulaufen und das neue Jahr zu begrüßen.
Alles Liebe. Deine Christine
Ich feiere deinen Neubeginn, deine Transformation, deinen Weg!
Und deine Seite ist wunderschön.
LG
Sabiene
Das ist ja von Herzen schön: Dankeschön, liebe Sabiene! So schön, daß Dich meine Seite so anspricht. Das freut mich sehr. Liebe Grüße an Dich, Christine
Was für eine Reise liebe Christine. Es war eine besondere Begegnung mit Dir und Dr. Einstein. Ich habe Dich als so extrem positiv und herzlich erlebt. Die Fotosession in Palma hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die Bilder sind mit Leichtigkeit und fast nebenbei entstanden. Ich hätte mich noch stundenlang mit Dir unterhalten können.
Alles Liebe und Gute für Dich in 2024. Ich hoffe, wir sehen uns im April auf einen Kaffee. Da sind wir wieder auf dieser wundervollen Insel.
Liebe Sandra. Danke Dir! So eine besondere Begegnung! So wundervolle Fotos, die entstanden sind – völlig „nebenbei“ (gefühlt). Das allerdings geht nur, wenn man, so wie Du, höchste Kompetenz besitzt. Dann wirkt es wie „nebenbei“. So ist das in einer leidenschaftlichen Berufung, die viel Vorarbeit auf allen Ebenen hinter sich hat: es wirkt leicht und beschwingt. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Dir – und Euch – und auf gute und lange Gespräche.
Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute für 2024.
Liebe Grüße, Christine